In meiner Spielgruppe wird nicht nur „gespielt“ und „gekrabbelt“. Mir ist es ein Anliegen, dass die Kinder früh und spielerisch Fertigkeiten erlangen, die sie weiterbringen. Dabei geht es nicht darum irgend einen Plan durch zu drücken oder erst ab einem bestimmten Alter darf man…
Die Kinder sollen praktische und mentale Dinge Schritt für Schritt lernen, entdecken und erfahren. Für die gleiche Sache brauchen die einen Kinder mehr Zeit, Andere weniger, das wird berücksichtigt.
Entsprechend ihren Interessen, Neigungen und vorhanden Fähigkeiten kann man diese Prozesse wunderbar unterstützen. Am besten sind Übungen, welche zu etwas führen, das die Kinder gerne machen oder erreichen. Gut sind Übungen, bei welchen die Kinder ihren Erfolg erkennen können, das gibt ihnen Selbstkontrolle und sie sind nicht von einem fremden Urteil abhängig.
Beispiel: Wenn Kinder lernen die Schere zu benutzen, kann man furchtbar nervös werden und Angst haben, dass sie sich in die Finger schneiden. Das alleine kann schon mal eine Verkrampfung auslösen. Aber das ist mit entsprechenden Kinder-Scheren halb so wild. Fast alle Kinder wollen zu Beginn mit der Schere nur ins Papier stossen und nicht schneiden. Wenn sie begriffen haben, dass man zuerst schneiden muss und dann die Schere nachführen, dann ist das ein grosser Erfolg. Das schöne dabei, sie können so viel und solange schneiden wie sie wollen. Je besser es klappt, desto mehr gibt es strahlende Gesichter. Sie haben selber die Kontrolle ob es funktioniert!