Ich konnte schon oft beobachten, dass Kinder nach speziellen Ereignissen wie Ferien, Krankheit oder anderen prägenden Erlebnissen einen grossen Schritt vorwärts gehen. Sie werden plötzlich selbständiger, noch nicht so ganz, aber in die richtige Richtung.
Sie wollen plötzlich Dinge selber tun. Dinge die ihnen etwas mehr abverlangen, Kraft, Beweglichkeit oder Übung. Und doch klappt es anfangs noch nicht so ganz.
Dass wir ihnen sofort helfen wollen ist natürlich und manchmal eilt es auch. Dem Kind ist damit aber nicht geholfen, nur uns. Wenn wir uns einer neuen Sache widmen, dann brauchen wir auch mehr Zeit als der Profi und wir schätzen es auch nicht besonders, wenn der Profi schnell, schnell dazwischen langt.
Das sollten wir berücksichtigen und erkennen. Wenn das Kind sich wehrt und sagt „Ich bin selber gross“, dann haben wir reingepfuscht. Besser ist es, wenn wir wachsam sind und die neue Phase selbst beobachten und uns entsprechend der neuen Situation mehr Zeit nehmen und uns selbst zurück nehmen.
Keine Angst, sie werden uns noch sehr lange brauchen… Wenn wir unseren Kindern helfen, dann nur soviel wie sie wirklich noch nicht können und so unauffällig wie möglich, so fühlen sie sich nicht bewertet.
Ok, du bist selber gross, das finde ich super toll!!