„Hotel Mama“ ist eigentlich der falsche Begriff. Mir fällt auf, dass Kinder immer mehr von Müttern, Vätern und Grosseltern regelrecht verhätschelt, bevormundet und komplett überwacht werden. So viel Personal wie heute gewisse Kinder haben, hatte nicht mal die Königin von England.
Spass bei Seite. Ich verstehe sehr gut, dass man alles tun möchte um den Kindern einen best möglichen Start ins Leben zu geben. Doch wie so oft kann weniger viel mehr sein!!! Ich habe es in anderen Beiträgen auch schon erwähnt.
Das Wichtigste scheint mir, dass wir den Kinder Vertrauen schenken, dass wir an sie glauben, dass sie es können. Das erreicht man nicht, wenn wir für sie alles Möglich erledigen, regeln und über ihre Köpfe entscheiden. Kinder sollten auch die Möglichkeit haben etwas zu versuchen, auch wenn wir schon im Voraus wissen, dass es nicht gelingen wird. Sprichwörter wie: „Übung macht den Meister“ oder „Aus Schaden wird man Klug“ haben durchaus ihre Berechtigung. Es muss ja nicht gleich das Schlimmste sein, man muss die Kinder ja auch nicht gleich ins Messer laufen lassen.
Wenn Kinder die Schuhe verkehrt herum anziehen, dann lernen sie es wenn es unbequem wird. Wenn Kinder nie helfen dürfen, wissen sie am Ende nicht mal wie man einen Tisch reinigt, Toilettenpapier nachfüllt, die Zähne putzt oder den Schulranzen packt. Selbständigkeit sollte das Ziel sein, Eigenverantwortung. Wir sollten Kinder unermüdlich anleiten, mit ihnen üben und sie tun lassen.
„Ich bin selber gross und will nicht zur Untätigkeit degenerieren!„